• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen

Kulturhistorisches Museum TexelKulturhistorisches Museum Texel

Treten Sie ein in die Vergangenheit von Texel

  • Museum
  • Kollektion
  • Entdeck
  • Demonstrationen
  • Kontakt
  • Niederländisch
  • Deutsch
  • Englisch

Kollektion

Dauerausstellungen

Kutschen, Fahrzeuge und Bauernwagen

Das heutige Museum ist vor 50 Jahren als Wagenmuseum gegründet worden, das landesweit wegen seiner ganz besonderen Kollektion von Wagen für den Transport von Personen, Vieh und landwirtschaftlichen Gütern bekannt wurde. Alle Fahrzeuge, Kutschen und Wagen waren einst auf Texel im Einsatz. Neben diesen Originalen gibt es auch eine sehr große Sammlung von naturgetreuen und enorm fachkundig nachgebauten Modellen.

Authentieke Texelse koets
Authentieke Texelse koets

Piet Mulder auf der Insel Texel, Maler im Urlaub

Aquarelle, Zeichnungen, Gouachen und Gemälde von Piet Mulder

Piet Mulder

Flachsanbau

Der Flachsanbau ist auf Texel beinahe in Vergessenheit geraten. Im Mittelalter wurde hier Flachs angebaut und verarbeitet. Bis in das 18. Jahrhundert konnte man auf der Insel Spinner und spezialisierte Woll- und Leinenweber antreffen. Die Weverstraat im Dorf Den Burg erinnert noch daran. Das Leinen wird zu Bett- und Unterwäsche verarbeitet. Danach verschwanden die Leinenweber mit dem Flachs aus Texel. Mit dem Eintreffen seeländischer Bauern in den neu bedeichten Eierland-Polder erlebte auch der Flachsanbau auf Texel seinen zweiten Frühling.

Vlas
De Vlaschaard

Verziertes Leinen

In unserer Exposition wird in Wort und Bild gezeigt, wie sich der Flachsanbau vollzog. Die Endprodukte in Form von selbstgenähtem und verziertem Leinen lassen erkennen, dass früher die Bäuerinnen auch diese Arbeit bis ins letzte Detail perfekt beherrschten.

Der Mythos des Färberkrapps

Der Färberkrapp findet seinen natürlichen Ursprung in Kleinasien und im östlichen Mittelmeerraum. Ab dem 15. Jahrhundert konnte man Färberkrapp auch in den Niederlanden finden, vor allem auf den gut gedüngten Lehmböden von Zeeland und den südholländischen Inseln. Alle Versuche, die Pflanze auch in anderen Gebieten der Niederlande, wie etwa in der Betuwe, in Friesland, Groningen oder Nord-Holland zu züchten, sind gescheitert. Auf Texel wurde Färberkrapp nur in begrenztem Ausmaß angebaut.

Um 1870 wurde ein Verfahren erfunden, womit der Farbgrundstoff relativ einfach aus Kohlenteer chemisch gewonnen werden konnte. Dies führte dazu, dass das Gewächs in relativ kurzer Zeit völlig verschwand.
Färberkrapp wurde vor allem wegen seines roten Farbstoffs Alizarin landwirtschaftlich genutzt, das für die Färbung von Textilien und Leder verwendet wurde.
Ein Beispiel für derart verarbeitete Textilien ist in unserem Museum zu sehen.
Auch in der Miniatur-Malerei wurde Färberkrapp verwendet, nämlich als Pigment, um Öl- oder Leimfarbe zu färben. Darüber hinaus wurde dieser Pflanze seit der Antike eine medizinische Wirkung zugeschrieben.
Nach der Ernte wurden die Färberkrappwurzeln zum sogenannten „Meestoof“ gebracht, wo sie vorerst gelagert wurden. Die Verarbeitung begann im Trockenturm, wo sie auf dem Lattenboden ausgebreitet und durch die Hitze des Torf verbrennenden Ofens getrocknet wurden. Die sauberen, getrockneten Färberkrappwurzeln werden Rhizome genannt. Diese Rhizome wurden letztendlich im „Stamphuis“ des Meestoofs – und seit 1850 in einer Färberkrappfabrik – zu Färberkrapppulver verarbeitet.
In unserem Museum kann ein offenes Maßstabsmodell der Färberkrappfabrik besichtigt werden.

Meekrap
Lachman Praktijk Waarenkund 1869
Model stamphuis meestoof weltevree

Watersnoodramp 1 februari 1953

Hochwasserkatastrophe 1. Februar 1953

Ein eindringlicher Bericht über die Hochwasserkatastrophe, die sich am 1. Februar im Polder „De Eendracht” abspielte

Bereits am Abend des 31. Januar 1953 wurde die Situation für den Deich des Polders ‚De Eendracht’ kritisch. Dieser lag auf der Wattenmeerseite von Texel, südlich von De Cocksdorp. Aufseher Ten Hoorn rief die Deichwache. Am frühen Morgen schlugen die Wellen überall über den Deich und um Viertel vor acht brach er. Der Polder lief schnell voll. Das Wasser überraschte eine Gruppe von freiwilligen Helfern, die mit dem Bus zu einem Bauernhof gebracht wurden. Als ihnen die Gefahr deutlich wurde, flüchteten sie zum Deich des Eierlandpolders, weiter landeinwärts. Entlang dieses Deiches war jedoch das Land besonders niedrig. Die Strömung war hier sehr stark. Sogar der Bus wurde durch das schnell steigende Wasser vom Weg ab in den Graben geschwemmt.
Es kostete sechs Menschen das Leben, fünf davon waren aus dem Dorf De Waal.

Anbetung der Könige

Im Jahre 2014 hat das Kulturhistorische Museum Texel die Malerei “Die Anbetung der Könige” vom Museum für religiöse Kunst, dem Museum Catharijneconvent Utrecht, erworben.

Durch finanzielle Unterstützung der Gemeinde Texel und Beiträgen des Texelfonds Stift Texel sowie TESO konnte diese Tafelmalerei in seinem ursprünglichen Glanz wiederhergestellt werden. Die gesamte Restauration wurde filmisch festgehalten und kann durch eine Videopräsentation mitverfolgt werden.

Dieses Tafelbild hing einige Jahrhunderte lang an einem sehr markanten Platz in den römisch-katholischen Schlupfkirchen in Den Burg. Generationen von Texeler haben es gesehen. Bei der Entstehung der neuen modernen Kirche im Jahre 1863 wurde es als altmodisch und nicht in die moderne Zeit passend auf einen Dachboden verbannt, dort von den Gründern des Bischöflichen Museums in Haarlem entdeckt und schließlich ins Museum Catharijneconvent gebracht.

Die Rolle der Frau

Texeler Bäuerinnen waren Gold wert. Sie kästen und machten Butter und waren damit für ungefähr die Hälfte des Einkommens des Bauernhofes verantwortlich. Daneben mästeten sie die Schweine, fütterten die Hühner und das Jungvieh, verarbeiteten im Herbst das geschlachtete Fleisch und das Eingemachte, buken Brot und kochten das Essen.

Vlas kaarden
Vrouw aan het wassen

Sie nähten und flickten Kleidung und Bettwäsche, strickten, hielten den Bauernhof sauber, tünchten im Frühjahr die Wände und halfen im Sommer mit der Heuernte.

Wochenbett

Bis tief in das 19. Jahrhundert hinein starben noch regelmäßig  Frauen im Wochenbett. Ein Bauer heiratete dann wieder so schnell wie möglich, denn eine Haushälterin, damals Meid genannt, kostete viel Geld und konnte auch das Weite suchen. Eine gut käsende Ehefrau brachte Geld ein, blieb und gemeinsam konnten sie für Nachwuchs, und damit für die Weiterführung des Betriebes sorgen.

Texeler in der päpstlichen Armee: der Zouave

An einem stürmischen Sonntag im Jahre 1866 zog der damals 29 jährige Texeler Cornelis Witte per Schiff aus dem Hafen von Oudeschild fort. Er wurde ein Zouave, ein Soldat in der päpstlichen Armee. Einige Jahre lang patrouillierte Cornelis Witte durch die Hügel rund um Rom, auf der Suche nach Räubern, gutem Essen, sauberer Kleidung, prächtigen Kirchen, guten Wein und anderen Abenteuern. Nur selten sah er die Soldaten von Garibaldi, dem gefürchteten italienischem Feldherr, der Rom und die päpstliche Armee belagerte.

Zoeaaf

Cornelis Witte

“Für das Auge erscheint hier alles ruhig, aber es brodelt und brütet nur so vor sich hin”, so schrieb Witte. Noch sechs weitere Texler, darunter auch Willem Maars, folgten Cornelis Witte und meldeten sich zum Dienst in der päpstlichen Armee, für Gott und Abenteuer. All die Erzählungen von Cornelis Witte, sein Tagebuch sowie seine Uniform und weitere Hintergrundinformationen treffen sie hier an.

Schmiede

Das Museum verfügt über eine vollständig eingerichtete historische sowie zeitgenössische Schmiede. Die ursprüngliche, mehr als hundert Jahre alte Schmiede von Paagman stand an der Kreuzung Nieuwlanderweg – Pontweg. Nachdem diese einmal in unser Museum nach De Waal übersiedelt und mit Geräten und Modellen von anderen Schmieden aus Texel ausgestattet war, kam der legendäre Jan Kiljan als erster Schmied ins Museum.

Smederij
Smederij
Smederij
Smederij

Vorführungen

In der Schmiede brennt der ursprüngliche Schmiedeofen, wo einst die Eisenbänder um die Wagenräder gebogen und Hufeisen nach Maß erzeugt wurden. Verschiedene Arbeitsgeräte sind hier auf eindrucksvolle Art zueinander aufgestellt und werden durch einen Elektromotor und mittels langer Antriebsriemen in Bewegung gesetzt. (Schleifstein, Sägemaschine, Bohr- und Drehmaschine)
Jeden Dienstag- und Mittwoch Nachmittag (14:00 – 16:00 Uhr) finden Demonstrationen statt.

Milchprodukte (Schafskäse und Schafbutter)

Wenn die Lämmchen keine Muttermilch mehr brauchen, kann die Milch verwendet werden, um daraus Schafskäse und Schafbutter zu machen. Das Melken der Schafe sowie die Käse- und Buttererzeugung gehörte früher zu den Aufgaben der Bäuerin.

Botermaken
Schapenboter
Botermaken

Schafe melken

Erst im 19. Jahrhundert haben die texeler Bauern damit begonnen, ihre Schafe zu melken. Dies blieb eine Domäne der Bäuerin, bis ungefähr zum Jahre 1980 die Schafe maschinell gemolken wurden und auch der Bauer die Milchverarbeitung zu einer seiner Aufgaben machte.

Rinderzucht

Bis weit ins 19. Jahrhundert wurden auf Texeler Bauernhöfen nur ein bis fünf Milchkühe mit verschiedenen Farbschattierungen gehalten. Das meiste Vieh wurde für die Mästung (Fleischkonsum) und für die Aufzucht von jungem Milchvieh zugunsten spezialisierter Milchviehbetriebe in Nord-Holland gehalten.

Piet en P Stoepker Maurick

Schwarzbuntes Milchvieh

Erst mit der Gründung des Molkereien um 1900 begann man, speziell für die Milchproduktion zu züchten. Seit damals eilt den texeler Bauern ein hervorragender Ruf als Züchter von schwarzbuntem Milchvieh voraus.

Allerlei Farben

Seit 1995 satteln aufgrund der europäischen Landwirtschaftspolitik wieder mehrere Viehzüchter von Milchvieh auf Fleischkühe um, wodurch wieder Kühe in allerlei Farbschattierungen auf Texel in Erscheinung traten, genau so, wie Sie sie auf Fotos und Malereien sehen können. Einer unserer Museumsführer kann noch viel mehr darüber berichten, unter anderem über sein eigenes Milchvieh.

Schafzucht

Mit Texel wird vor allem Schafzucht assoziiert: Texel, Schafsinsel. Die Texeler Schafrasse (“Tesseler”) ist weltberühmt. Früher stellten Schafkäse und Wolle die wichtigsten Exportprodukte von Texel dar. Der texeler Schafskäse war schon im Mittelalter weit außerhalb von Texel berühmt. Heutzutage werden Schafe für Milchproduktion (Käse) und Fleischkonsum (Lammfleisch) gezüchtet. Das Scheren der Schafswolle jedoch kostet ebenso viel, wie die Wolle selbst einbringen würde.

Schapen Hin Eendenkooi

Texeler Pielsteert

Im Museum wird ein Film über die Schafzucht auf Texel um das Jahr 1948 gezeigt. Außerdem kann jeder sehen, wie sich der texeler Pielsteert – die alte texeler Schafrasse – im Laufe der Zeit entwickelt hat. Darüber können Ihnen unsere Museumsfúhrer noch viel mehr erzählen.

Pferdegeschirr

Im Museum sind sehr viele verschiedene Pferdegeschirre ausgestellt. Auf Texel spielten Pferde als Zugtier für die Betriebsamkeiten auf dem Land eine wichtige Rolle. Hierüber gibt es auch einen interessanten Film zu sehen.

Graan laden
Hooischudder

Innenhof

Im Innenhof befindet sich der für Texel kennzeichnende  “Tuunwoal”, die aus Grasplaggen aufgestapelten Walle, die als Grenze zwischen den Inseln dienten. Hier wird gezeigt, wie ein sogenannter Tuunwoal gebaut wird.

Houten pomp
Binnenplaats
De plee

Klo

Weiters ein altmodisches Klo, ein Holzhäuschen, das in einem gewissen Abstand zum Haus stand, und einer originalen hölzernen Pumpe, die zur Wasserversorgung im Stolp diente. Zu guter Letzt steht hier noch ein Lager fürs Ulmenholz, das für die Herstellung der  Wagen benötigt wurde.

Stolp-Bauernhof

Im authentischen Stolp-Bauernhof kann man sehen, wie die Bauersleute in der Zeit um 1900 lebten. Der Kuhstall, die Küche, das Hinterhaus, wo die Wäsche gemacht wurde und das Wohnzimmer mit den Schrankbetten befanden sich, alles zusammen, in einem, mit heutigen Maßstäben gemessen, kleinen Raum. Darüberhinaus finden Sie in der Tenne einen altertümlichen Brutapparat.

Binnenplaats Cultuurmuseum Texel

Auf dem Teil mit dem originalen Tennenboden aus Lehm steht der große Lämmerwagen bereit, um die Lämmer auf den Markt oder zum Lämmerboot im Hafen von Ouderschild zu bringen. Daneben wird Käse und Butter erzeugt.

Wagenbau

Auf Texel arbeiteten verschiedene Wagenbauer. Einen Eindruck davon erhalten Sie in unserer Wagenwerkstätte mit originalen Werkzeugen, Geräten, Mustern und Matrizen.

Wagenmakerij
Wagenmakerij aan de Polderweg

Zusammenarbeit mit dem Schmied

Sie machten dreirädrige Mist-, Heu- und Schubkarren sowie Fahrzeuge, aber auch einen Bockwagen für die Kinder des reichen Schafbauern. Die spannten dann zwar keinen Bock, sondern ein Schaf vorne ein. Die Schmiede und die Wagenbauer arbeiteten immer zusammen. Die Schmiede erzeugten für die Wagenbauer den eisernen Ring um die Räder des Wagens und lieferten das gesamte Eisenwerk.

Kampf gegen das Wasser

Seit Menschengedenken führt Texel einen Kampf gegen das Wasser. Sie können sehen, wie von der hohen trockenen Geschiebelehmaufschüttung aus, Polder für Polder vom Meer durchdrungen wurde, bis im 19. Jahrhundert einige große Polder wieder trockengelegt wurden. Zu Beginn mit dreirädrigen Karren voll Sand, Lehm und Seegras.

Deiche und Kraftkerle

Seit dem 18. Jahrhundert wurden große Steine aus Skandinavien zum Schutz der äußeren Böschung verwendet, heute sind es Schuttsteine und Asphalt. Im Museum wird gezeigt, dass Steinsetzer schlaue Kraftkerle waren. Sie können sehen, wie ein Deich aufgebaut wird, und wie der Wasserhaushalt auf dem Polder geregelt wird. Schließlich zeigen wir Ihnen die Folgen der Sturmflut von 1953 auf Texel.

Haupt-Sidebar

Gästebuch

  • Wanda
    Leuk museum, veel te zien. En voor alle leeftijden. De...
  • Martin Hoogendoorn
    Een mooi en leerzaam museum over diverse onderwerpen en oude...
  • Fam. Storm
    Gastvrije ontvangst in een museum vol verrassingen. Mooie verhalen gehoord....

Unser Gästebuch

Texels Archief II

Texels Archief III

Texelse stolp
De plee
Smederij
Smederij
Smederij
De plee

© 2022 Cultuurhistorisch Museum Texel - Site: TexelSites